Die letzte Kartuffel

Alles in allem echt Irisch, echt Flann O‚Brien und echt staunenswerter Unsinn.

Witziger, satirischer und mehr schwarzer Humor geht nicht!

„Auf das Fabulieren – und zwar in grenzenloser Form – hat sich kaum ein Romancier so trefflich verstanden wie Flann O’Brien.

Eine Familiengeschichte über das Leben in Irland, über Verrat und Liebe, über Hunger und Whisky und Kartoffeln.

Eine aberwitzige Farce, mit skurril aufbereiteten Bildern und jede Menge Kokolores.

 

Dietmar Blume spielt selbst den Großvater und den irischen Geschichtenerzähler. Für andere Rollen halten Puppen und außerirdisch anmutende Skulpturen, künstlerische Fotos und vieles mehr aus dem Atelier der Berliner Ausstatterin Susanne Wieltsch her. Alles rast in einer dramaturgischen Geschwindigkeit mit uns, in kleinen Anekdoten über Whisky und deren Auswirkungen, in unsere Bäuche und hinterlässt einen leichten Geschmack der Heiterkeit und des Grauens über damalige Zeiten zurück.

Zu guter Letzt wird in der Pause der Lieblingswhisky von Königin Elisabeth, „Royal Lochnager“, vom Publikum vernascht.

 

„Die letzte Kartoffel“ – eine Improvisationsstudie des nahrhaften Wahnsinns mit Texten aus dem „Irischer Lebenslauf“ (Das Barmen) von Flann O´Brien zeigt, dass es heute noch möglich ist, politische Themen ernsthaft satirisch zu bearbeiten, ohne sie lächerlich zu machen. Es geht um die große Hungersnot 1741-1745, in der die regierenden Engländer, mit willkürlichen Regeln ihre Macht ohne Realitätsbezug und Mitgefühl gegen die Iren ausüben.

 

Eine Blume & Desgrandes Produktion, gefördert durch die Landeshauptstadt Saarbrücken, Saarland Ministerium für Bildung Kultur und Wirtschaft, Sporttoto GmbH – „Saartoto“

 

Regie                                    Dieter Desgrandes

Text /  Spiel                          Dietmar Blume

Ausstattung                         Susanne Wieltsch

 

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